Ruinenland

 
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Reședința nobilă abandonată

Nach einer ziemlich holprigen Fahrt auf unbefestigten Nebenstraßen erreichten wir das abgelegene Dorf am vierten Tag meiner bereits 13. Rumänienreise. Das Tor auf der Vorderseite war verschlossen, aber auf der Rückseite führte ein bereits ziemlich verwachsener Pfad auf das Gelände. Die Türen und Fenster entlang des Weges waren verschlossen oder verbarrikadiert. Also machten wir uns auf den Weg durch Büsche und Gestrüpp und fanden auf der anderen Seite einen Zugang. Im Inneren mussten wir über die Trümmer eines teilweise eingestürzten schmalen Korridors des Seitenflügels klettern, um in die Eingangshalle des Haupthauses mit Galerie und Kamin zu gelangen.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ging das Anwesen an eine Adelsfamilie über, die zuvor nach Ungarn ausgewandert war. Die Familie war eine der wenigen Ausnahmen, welche die rumänische Aristokratie im ehemaligen Ungarn repräsentierten, und die - mit berühmten Gelehrten, hochrangigen Politikern und Offizieren - eine der angesehensten Adelsfamilien in der gesellschaftspolitischen Szene des österreichisch-ungarischen Reiches war.

Nach dem Hinzufügen von zwei Flügeln bauten die Erben und Nachkommen des Eigentümers das Hauptgebäude weiter aus und errichteten auch Ställe sowie ein weiteres Haus für die Bediensteten. Der letzte Nachkomme der Familie wurde Großmeister der Royal Hunters. 1908 gestaltete er die Innenräume neu und schuf einen weitläufigen und malerischen Park.

Nach der Enteignung durch das kommunistische Regime diente der Gebäudekomplex später unter anderem als Krankenhaus für Neuropsychiatrie und zuletzt als Tuberkulose-Sanatorium.
In den folgenden Jahren nach seiner Schließung wurde das Interieur teilweise entfernt, teilweise gestohlen. Das Gebäude geriet immer mehr in Vergessenheit und verfiel aufgrund mangelnder Nutzung. Leider ist das Schloss heute in einem sehr schlechten Zustand und einige Teile des Gebäudes sind bereits eingestürzt.


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