Ruinenland

 
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Burgruine Rheinberg - Sagen & Legenden
 


Der Schatz von Rheinberg

Die Erde unter den Mauern der Ruine birgt der Legende nach einen Schatz. Doch ein jeder, der sich auf die Suche nach diesem begibt, wird sein Ziel nie erreichen, da ein dreibeiniger, schwarzer Geisterhund jedem Schatzjäger das Fürchten lehrt und ihn mit lautem Geheul vertreibt.
 


Die Burg mit der dunklen Aura

Die Ruine aus kantigem Schiefergestein scheint eine dunkle, abweisende Aura zu umgeben. Schon mancher Wanderer wurde auf seinem Weg zu ihr von schweren Unwettern überrascht, die aus heiterem Himmel hereinbrachen, und musste sein Vorhaben abbrechen, da die nassen, aufgeweichten Hänge jedes Vorankommen zunichte machten. Andere verirrten sich hoffnungslos im Wald, bis sie schließlich aufgaben. Und wieder andere berichteten von einer weißen Frau oder seltsamen zarten Stimmen, die ihnen einen Schreck in die Glieder fuhren ließ, sodass sie vorsorglich umkehrten.

Noch in einem Büchlein von 1840 steht zu lesen, dass ein jeder der Versuchung widerstehen und sich besser mit der Ansicht aus der Ferne begnügen solle.

Auch ich benötigte drei Anläufe, um die Burg zu erreichen; und dort angekommen hatte ich ein sehr eigenartiges Erlebnis:
Bei meinem ersten Versuch kam so viel dazwischen, dass ich den Berg erst am Abend erreichte und ein Aufstieg zur Burg aufgrund der einbrechenden Dämmerung nicht mehr ratsam war. Beim zweiten Mal fand ich nicht den richtigen Weg und just in dem Moment, als ich den Berg querfeldein erklimmen wollte, öffnete sich der Himmel und es begann in Strömen zu regnen. Der Waldboden verwandelte sich innerhalb weniger Minuten in eine aufgeweichte Schlammmasse, in welcher ich knöcheltief versank. Es war fast so, als wolle mich etwas davon abhalten, die Burg zu besuchen.

Bei meiner dritten Fahrt ins Wispertal war ich besser vorbereitet. Als ich den Burghof betrat, setzte auch dieses Mal Regen ein. Nachdem ich den verwitterten und kantigen Turm der einst mächtigen Burg fotografiert hatte, entdeckte ich in einem Mauerspalt des inneren Torbogens ein kleines Buch, in dem vergangene Besucher ihre Eindrücke hinterlassen hatten. Ich war verwundert darüber, kannte ich solches bisher nur von eher touristisch erschlossenen Gemäuern. Ich überlegte mir beim Durchblättern bereits, was ich hineinschreiben würde, als ich bei einem Eintrag hängen blieb. „Auf meiner Wanderung…“ begann ein Satz, doch anstatt des Wortes „Wanderung“ schoss mir immer wieder „Warnung“ durch den Kopf. Ich drehte mich um und eine sehr eigene, fast schon beklemmende Stimmung breitete sich aus. Als beobachte etwas einen jeden meiner Schritte. Blätter raschelten und die Äste der alten Bäume neigten sich knarrend im Wind. Ich fühlte mich merklich unwohl, so dass ich es vorzog, die Burg wieder zu verlassen, ohne mich zuvor in das Buch einzutragen...

 


Die Legenden der Burg inspirierten mich bei einem weiteren Besuch der Ruine im Januar 2010 zu diesem Foto:


 

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