Kaue P.
Der Schacht wurde 2008 stillgelegt und anschließend
verschüttet. Während die meisten Bereiche der oberirdischen Gebäude
ziemlich randaliert wurden, finden sich in der Kaue selbst noch die
Püngelhaken und Metallkörbe, ein äußerst interessantes Fotomotiv.
"Es war früher üblich, dass sich die Bergleute in ihrer Arbeitskleidung
bei der Zeche einfanden und dann auch mit der stark verschmutzten Kleidung
nach der Schicht nach Hause gingen. Mit den Waschkauen wurde das
Schwarz-Weiß-Prinzip geschaffen, um einfach und auch in großer
Personenanzahl zwischen der Straßen- und Arbeitskleidung zu wechseln. Die
private Kleidung wird in der Weißkaue ausgezogen, an den so genannten
Püngelhaken (oft auch mit Korb) gehängt und an einer Kette mehrere Meter
bis unter die Decke gezogen. Die Kette wird mit einem Schloss gesichert.
Der Bergmann geht nackt zur Schwarzkaue, in der die Arbeitskleidung ebenso
unter der Decke hängt und zieht sie an. Nach der Arbeitsschicht hängt er
in der Schwarzkaue die verdreckte Arbeitskleidung wieder unter die Decke
und geht nackt zu den Duschräumen. Dort wäscht und „buckelt“ sich der
Kumpel, das heißt, man wäscht sich gegenseitig den Kohlenstaub vom Rücken.
Nach dem Duschen geht es zurück in die Weißkaue und man zieht sich dort
seine private Kleidung wieder an. Die Aufbewahrung der Kleidung unter der
Decke hat verschiedene Vorteile: sicher vor Diebstahl, Platz sparend,
relativ staubarm, die Kleidung wird gelüftet und kann trocknen." (Quelle:
Wikipedia)
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