Ruinenland

 
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Castello della Rotta

Die Geschichte der Burg, in Form eines Vierecks mit Torturm, großem Innenhof, Stallungen, Lagerhäusern und Kellern (ursprünglich ein befestigter Bauernhof römischen Ursprungs), reicht weit bis ins 4. Jahrhundert zurück. Im 11./12. Jahrhundert war sie in Besitz der Templer.  Im 12. - 14. Jahrhundert wurde die Burg stärker befestigt und im 15. - 16. Jahrhundert weiter ausgebaut. Im 15. Jahrhundert ging sie in den Besitz der Savoyen über, 1706, als die Franzosen Turin angriffen, nutzte man die Befestigung als Pulverlager. Anschließend verlor sie ihre militärische Bedeutung.
Ausgrabungen und l
etzte Renovierungsarbeiten der Burg fanden in den 1980er Jahren statt. Heute befindet sich das Kamera-überwachte Anwesen in Privatbesitz und kann leider nicht besichtigt werden, während der Verfall im Inneren aufgrund fehlender Nutzung dahin schreitet.

Auf der Steintafel aus dem Jahr 1455 über dem Tor (angebracht vom Großprior der Ritter Gerosolimitani, Giorgio di Valperga di Masino) ist die folgende  Inschrift zu lesen:
"Hec est Baptiste sub nomine facta Johannis Mansio quam fieri desertis fecit i agris longobardor,
prio ille Georgius ortus ex clara comitum Valpergie stirpe beati Montiscalerii preceptor en ede Johannis
cuius in augumentum castrum istud adidit mille quadringenta et quinquaginta duobus religio gaude proque ipso numine adota"
Leider liefert der Google-Translator hierfür keine wirklich brauchbare Übersetzung.

Für den Ursprung des Namens gibt es unterschiedliche Deutungsweisen: "Rotta" ("militärische Niederlage" - die der Herzog Tommaso di Savoia 1619 unter den Franzosen erlitten hatte), "Rotha" (Bewässerungsgraben) oder "Rotta" (für "offener Platz" aufgrund des Standortes).

Den Berichten nach, handelt es sich bei der Burg um jene Italiens, mit den meisten Geistern.

Die Burg Rotta war Schauplatz vieler Schlachten und ebenso vieler gewaltsamer Todesfälle. Mehrere Männer und Ritter wurden in den Mauern begraben und ihre Skelette wurden bei Ausgrabungen gefunden. Unter diesen Skeletten befand sich auch jenes, eines mit seinem Pferd bestatteten Ritters, der am Hals ein eisernes Kreuz trug, dessen Überreste zwischen dem 15. und 16. Jahrhundert datiert wurden. Die Entdeckung dieses Leichnams traf die Bewohner der Gegend sehr, da bereits lange vor dieser Entdeckung vom Geist eines Ritters mit einem Kreuz im Hals erzählt wurde.
Die Legende berichtet, dass in der Vergangenheit ein junger französischer Marquise an der Burg ankam, der die Herrin des Schlosses heiraten sollte.
 Aber das Mädchen war in einen jungen Ritter verliebt, hübsch und mutig. Der Marquise entdeckte die Geschichte zwischen den beiden und warf das arme Mädchen vom Turm der Burg. Als der Ritter die schreckliche Nachricht hörte, zog er ins Heilige Land, um die Ungläubigen zu bekämpfen. Der Legende nach, ist der Geist mit dem Pferd, das durch die Hallen des Anwesens wandert, nur dieser Ritter, der an diesem Ort neben seinem Geliebten begraben werden wollte.

 
Eine andere Sage erzählt, dass hier vor langer Zeit ein Kind lebte, das das Kreuz seiner Gouvernante war, die gezwungen wurde, dem Kind stets im ganzen Herrenhaus zu folgen, um nicht in Schwierigkeiten zu geraten. Eines Tages konnte die Schwester das Mädchen nicht finden. Als sie im Hof ​​ankam, blieb sie erschöpft stehen, als das Kind auf der anderen Seite des Hofes mit einem schelmischen Lächeln auftauchte. Die Gouvernante tadelte das Mädchen, als plötzlich ​​eine von Wildpferden gezogene Kutsche in den Hof rollte, die das Kind erfasste und dabei tötete. Die verängstigte Schwester nahm sich daraufhin das Leben. Seitdem heißt es, dass die Geister des Kindes und der Frau die Hallen des Schlosses durchstreifen; der erste auf der Suche nach ihrer Mutter und der zweite auf der Suche nach dem Kind. Neben den Klagen hinterließen sie zudem einen Duft von Rosen und Lilien.
 
Laut weiteren Sagen spuken in den Mauern noch mehr Gestalten: Der Geist eines Priesters, der im Jahr 1400 wegen schrecklicher Verbrechen lebendig eingemauert wurde; die ruhelose Seele eines Mannes, der durch Enthauptung hingerichtet wurde und der mit seinem Kopf in der Hand im Innenhof wandelt; eine schöne blonde Frau, einst Besitzerin des Schlosses, die sich wegen der Belästigung durch ihren Mann ihr Leben nahm. Zudem Soldaten, Nonnen und Adlige.
Es wird gesagt, dass sich all diese Geister jedes Jahr in der Nacht vom 12. auf den 13. Juni zu einer Prozession treffen, die in den Mauern der alten Burg endet. Aus diesem Grund wird die Burg insbesondere in dieser Nacht häufig von Geisterjägern und Esoterikern aufgesucht. Das ist vermutlich auch mit ein Grund, warum sie Video-überwacht wird.

 
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